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Kalifornien stimmt für radikales Abtreibungsrecht

Mit den Kongresswahlen in den Vereinigten Staaten stand im Bundesstaat Kalifornien auch die Frage um die Ausweitung des Abtreibungsrechts zur Auswahl.
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Kalifornien stimmt für radikales Abtreibungsrecht

Die Jusos wollten Abtreibung künftig bis zur Geburt straffrei sehen – zu diesem Zeitpunkt sehen Föten längst wie kleine, fertige Menschen aus Symbolbild: Pixabay [CC0]

Mit den Kongresswahlen in den Vereinigten Staaten stand im Bundesstaat Kalifornien auch die Frage um die Ausweitung des Abtreibungsrechts zur Auswahl.

Los Angeles. – Rund 65 Prozent der Stimmberechtigten im demokratisch geprägten Bundesstaat Kalifornien stimmten für die Liberalisierung. Bisher waren Abtreibungen nur im Falle einer gesundheitlichen Gefährdung der Mutter erlaubt. Nun ist das „Recht auf Abtreibung“ in der Verfassung Kaliforniens verankert. Mit der Gesetzesänderung hat der Bundesstaat am Pazifik damit das weitreichendste Abtreibungsrecht der USA. Kritiker befürchten, dass sich der Trend der Liberalisierung fortsetzen und Abtreibungen bis zum Einsetzen der Wehen möglich wäre.

Kinderleben als Teil des Kulturkampfes

Die Debatte um Abtreibungen wird in den USA deutlich schärfer geführt als in Deutschland und Europa. Während besonders evangelikale Kreise den Schutz des ungeborenen Lebens an erste Stelle setzen, gehen die Forderungen linker Abtreibungsbefürworter weit. Mit Forderungen wie „Abtreibungen sind Menschenrechte“ legitimieren „Frauenrechtler“ Abtreibungen bis weit in die Schwangerschaft hinein. Mit der Rücknahme des „Roe vs. Wade“-Gesetzes entscheiden jetzt die Bundesstaaten über die Abtreibungsrechte in ihren Ländern. Gleichzeitig gingen in den vergangenen Jahren die Zahlen der legalen Abtreibungen pro Jahr zurück, noch bevor gesetzliche Änderungen in Kraft traten. Die Trennlinien der Lager sind klar, mit der Souveränität der Bundesstaaten kehren auch harte Debatten auf die Tagesordnung zurück.

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