Niederösterreich: Udo Landbauer (FPÖ) will Landeshauptmann werden

Am Sonntagabend präsentierte Udo Landbauer ein Video, in dem er ankündigt, das Land aus der Krise führen zu wollen.
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St. Pölten. – Etwas mehr als zwei Monate vor der niederösterreichischen Landtagswahl hat FPÖ-Landesparteiobmann Udo Landbauer den Anspruch auf den Landeshauptmann gestellt. „Ich bin bereit, Verantwortung zu übernehmen. Unsere Landsleute brauchen eine Perspektive, eine Chance und Hoffnung. Der Wunsch nach Veränderung war noch nie so groß. Ich will ein Niederösterreich, in dem Sicherheit, Wohlstand und Anstand unser Wertefundament sind“, so Landbauer in einer Presseaussendung.

Teuerung, Asylchaos, Korruption

Die wichtigste Aufgabe sieht Landbauer darin, die Niederösterreicher zu schützen. „Ich sage der unmenschlichen Teuerung, der bedrohlichen Asylflut und der ekelhaften ÖVP-Korruption den Kampf an.“ Er trete an, um als Landeshauptmann von Niederösterreich das Land und die Leute aus der Krise zu führen. An Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), Landeshauptfrau von Niederösterreich, übte er Kritik. Landbauer nannte sie „zukunftsvergessen und verantwortungslos“. Sie hätte längst die Kontrolle verloren. „Wenn ich Niederösterreicher sehe, die vor dem Sozialmarkt um Lebensmittel bangen, dann ist das unerträglich. Es ist Johanna Mikl-Leitner, die eine absolute Mehrheit hat und mit ihrer Politik Existenzen gefährdet“, so Landbauer.

„Totalversagen der ÖVP“

Angesichts der illegalen Migranten, die Österreich „fluten“, spricht Landbauer von einem „massiven Totalversagen der ÖVP“. Die Migranten würden ihre Pässe verlieren, aber nicht ihre Messer. Sie würden vorgeben, Schutz zu suchen. Daran hat Landbauer nach jedem Übergriff, jeder Vergewaltigung und jedem Mord an den Frauen im Land jedoch Zweifel, wie er erklärt. Als Landeshauptmann wäre er bereit und entschlossen, „einen rücksichtlosen Kampf gegen die illegale Migration zu führen.“ Er würde die Grenzen schließen, Illegale aufhalten, Asylstraftäter abschieben und das Ziel der Nullzuwanderung verfolgen.

Beim bisher letzten Urnengang im Bundesland im Jänner 2018 hatte die FPÖ von 8,21 auf 14,76 Prozent zugelegt und ihre Mandate auf acht verdoppelt. Eine „Market“-Erhebung vom Oktober prognostizierte den Freiheitlichen bei der Landtagswahl Ende Jänner 20 Prozent und Rang drei hinter der ÖVP und SPÖ.