Licht aus: Versorgungssicherheit Baden-Württemberg ist nicht gegeben

Die Energie- und Versorgungskrise wirft weiterhin bedrohliche Schatten über die Bundesrepublik. Ein interner Ausblick im Umweltministerium von Baden-Württemberg gibt wenig Hoffnung auf einen vorfallfreien Winter.
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Stuttgart. – Die Versorgungslage in Deutschland scheint schlechter als der zweite Stresstest des Bundeswirtschaftsministeriums ergeben hat. Wie aus einem internen Vermerk des baden-württembergischen Umweltministeriums hervorgeht, liefern die französischen Kernkraftwerke nicht ausreichend Strom für die deutschen Nachbarn. Die derzeitige Leistung der französischen Atomkraftwerke läge bei ungefähr der Hälfte der potentiellen Maximalauslastung. Der Stresstest des Bundes war dagegen von mindestens 60 Prozent der Leistungsfähigkeit ausgegangen. Die Behörden in Baden-Württemberg gehen von temporären „Stromabschaltungen“ von etwa 90 Minuten als Folge dieser Versorgungsunsicherheit aus.

Mit Sparsamkeit in die besinnliche Jahreszeit

Nach einer aktuellen Umfrage will mehr als ein Drittel der Deutschen in diesem Jahr deutliche Einsparungen bei der Weihnachtsbeleuchtung vornehmen. Eine Civey-Umfrage für das Nachrichtenportal Watson ergab jedoch starke Unterschiede in der Bereitschaft. Am unwilligsten ist die Gruppe der 18- bis 29-Jährigen. Gleichzeitig waren sie jedoch auch am häufigsten in der Gruppe vertreten, die angab, keine Beleuchtung zu benutzen. Auch regional gibt es in dieser Frage Meinungsverschiedenheiten. Im Osten lehnten 45 Prozent der Befragten besondere Sparmaßnahmen ab, im Westen waren es 34 Prozent.