Jobcenter-Mitarbeiterin kritisiert Bürgergeld: „Vollzeit lohnt nicht mehr“

Die Einführung des sogenannten „Bürgergeldes“ soll eine unkomplizierte Hilfe für Bedürftige darstellen. Doch gleichzeitig sammeln sich Stimmen gegen die Reform.
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Berlin. – Die diversen Krisen der jüngeren Vergangenheit und auch jene, die der Bevölkerung noch bevorstehen, zehren an den materiellen und geistigen Gütern jedes Einzelnen. Mit dem Ende von Hartz IV und der Neueinführung in Form des „Bürgergeldes“ steigen auch die Leistungen für die Bezieher: Über 500 Euro monatlich, ein höheres Schonvermögen, sowohl die Übernahme von Miet- und Heizkosten durch den Steuerzahler. In Zeiten einer grundlegenden Energie- und Versorgungskrise sind es derartige Maßnahmen, die auf Unverständnis stoßen.

Focus Online berichtete in diesem Zug über eine Arbeitsamt-Mitarbeiterin, die von „verheerenden Signalen“ an Arbeitslose sprach. Selbst mit einem Mindestlohn von zwölf Euro lohne es sich für immer weniger Menschen einer regelmäßigen Arbeit nachzugehen. Mit der Einführung des „Bürgergelds“ ab dem 1. Januar 2023 erwartet die Mitarbeiterin einen gewaltigen Ansturm auf die Ämter. Viele Bürger würden durch die gestiegenen Energiepreise in die Bedürftigkeit fallen.