Energiekrise: Mieterbund erwartet Millionen zahlungsunfähige Haushalte

Mit der näherkommenden Energiekrise häufen sich die Hiobsbotschaften. Experten melden, dass wegen der Gaspreise Millionen Haushalte in die Zahlungsunfähigkeit rutschen könnten.
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Energiekrise: Mieterbund erwartet Millionen zahlungsunfähige Haushalte

Lukas Siebenkotten beim Deutschen Verbrauchertag im Jahre 2015, Verbraucherzentrale Bundesverband, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons (Bild zugeschnitten)

Mit der näherkommenden Energiekrise häufen sich die Hiobsbotschaften. Experten melden, dass wegen der Gaspreise Millionen Haushalte in die Zahlungsunfähigkeit rutschen könnten.

Berlin. – Lukas Siebenkotten, Verbandspräsident des Deutschen Mieterbundes, warnt vor der Verarmung von Menschen mit niedrigem Einkommen. Schuld daran seien die großen Steigerungen der Energiepreise, die sich in den Wintermonaten nach aktuellen Prognosen noch verschärfen würden. In einem 9-Punkte Plan des Mieterbundes fordert dieser nun einen „Gaspreisdeckel“ und die Aussetzung der CO2-Steuer. Weiterhin soll ein besserer Kündigungsschutz die Menschen vor Obdachlosigkeit bei kurzzeitiger Zahlungsunfähigkeit schützen.

Regierung sucht Weg aus der Krise

Bisher bleiben konkrete Maßnahmen zur Linderung der bevorstehenden Krise aus. Neben einer Mehrheit für den Weiterbetrieb der Atomkraftwerke, finden sich auch immer mehr Menschen, die eine diplomatische Lösung des Ukraine-Konflikts herbeisehnen, um die vertraglich geregelten Gasmengen aus Russland zu erhalten. Der sozialpolitische Sprecher der AfD, René Springer, dazu:

Mieterschutz und Bundesregierung zeigen einmal mehr, wie man Probleme nicht in den Griff bekommt. Beide betreiben reine Symptombehandlung und verschließen die Augen vor den wahren Ursachen der Energiekrise: Widersinnige Wirtschaftssanktionen, die das Energieangebot künstlich verknappen und eine selbstzerstörerische ‚Energiewende‘.

Die Partei fordert ein Ende der Sanktionen gegen Russland und die Inbetriebnahme der Pipeline Nord Stream 2. Des Weiteren sieht die Fraktion auch eine Chance auf autarke Energieversorgung in der Kernkraft, die sie als langfristige Alternative betrachtet.


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