Wiener Polizei setzt auf „kulturelle Vielfalt“: Migranten sollen verstärkt eingestellt werden

Die Wiener Polizei sucht jährlich mehrere hundert neue Mitarbeiter. Um gezielt Menschen mit Migrationshintergrund anzusprechen, gibt es seit vielen Jahren sogar eine eigene Initiative.

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Wiener Polizei setzt auf „kulturelle Vielfalt“: Migranten sollen verstärkt eingestellt werden

Die Polizei in Wien soll kulturell diverser werden.

© IMAGO / Andreas Stroh

Wien. – Um Menschen mit Migrationshintergrund für den Polizeidienst in Wien zu gewinnen, fand in der Brigittenau die Veranstaltung „Wien braucht dich!“. Die Initiative, die seit 2007 von der Abteilung für Integration und Diversität der Stadt Wien gemeinsam mit der Wiener Polizei organisiert wird, soll die kulturelle Vielfalt innerhalb der Polizei fördern. Interessierte müssen allerdings die österreichische Staatsbürgerschaft besitzen.

Vizebürgermeister und Integrationsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) betonte bei der Veranstaltung die Bedeutung einer vielfältigen Polizei: „Wien, eine der vielfältigsten und am schnellsten wachsenden Städte Europas, braucht eine Polizei, die unsere Bevölkerung widerspiegelt. Menschen mit Migrationshintergrund bereichern die Polizeiarbeit mit Sprachkenntnissen und kulturellem Verständnis. Es ist essenziell, dass die Exekutive diese gelebte Diversität sichtbar macht.“

Einblicke und Erfahrungsberichte aus der Praxis

Während der Veranstaltung gaben Polizisten praxisnahe Einblicke und standen für Fragen zur Verfügung. Inspektor Erkan Dogu berichtete von seinen Erfahrungen: „In unserer Arbeitsumgebung betrachten wir unterschiedliche Herkunft und Sprache als Bereicherung. Als Mittel für interkulturelle Kommunikation, ermöglicht uns Sprache, einander besser zu verstehen. Denn hinter jeder Sprache verbirgt sich eine Kultur, durch die wir viel über verschiedene Lebensweisen lernen können.“

Voraussetzung für eine Karriere bei der Polizei ist die österreichische Staatsbürgerschaft, wobei das Geburtsland keine Rolle spielt. Weitere Voraussetzungen sind ein einwandfreier Leumund und eine bestandene Aufnahmeprüfung. Bereits während der Ausbildung erhalten die angehenden Polizisten ein Gehalt.

Bezirksvorsteherin Christine Dubravac-Widholm unterstrich die Bedeutung der Rekrutierung neuer Polizisten für die Brigittenau: „Die Brigittenau braucht mehr Polizistinnen und Polizisten! Einerseits um verstärkt im öffentlichen Raum unterwegs zu sein und damit sichtbar zu werden, andererseits zur Entlastung der vorhandenen Beamtinnen und Beamten. Diese Aktion hilft uns, dieses Ziel zu erreichen“.

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