Freilich #35: Und tschüss!

Wien-Favoriten: Kirche muss Zugang wegen Vandalismus massiv einschränken

Nach wiederholten Angriffen sieht sich eine Kirche im Wiener Bezirk Favoriten gezwungen, ihre Zugänglichkeit massiv einzuschränken.

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Wien-Favoriten: Kirche muss Zugang wegen Vandalismus massiv einschränken

Diese Mitteilung ist aktuell im Eingangsbereich der Pfarrkirche St. Johann Evangelist zu lesen.

© Screenshot X

Wien. – Seit einigen Tagen kursiert auf der Plattform X ein Foto, das eine Mitteilung an der Glastür der römisch-katholischen Pfarrkirche St. Johann Evangelist im Bezirk Favoriten zeigen soll. Darauf steht: „Aufgrund von Vandalismus muss die Kirche bis auf weiteres leider geschlossen bleiben.“

In der Folge wandte sich FREILICH am 15. September 2025 mit einer Presseanfrage an die Verantwortlichen der Pfarre „Zum Göttlichen Wort“. Die Anfrage zielte unter anderem auf Informationen zum Zeitpunkt des Vandalismus, zum entstandenen Schaden sowie zu möglichen Tatverdächtigen ab. Eine Antwort auf diese Anfrage blieb bislang allerdings aus.

Stellungnahme der Diözese veröffentlicht

Am 17. September 2025 veröffentlichte die Erzdiözese Wien jedoch eine Mitteilung. Darin heißt es, dass „aufgrund wiederholter Vandalismusvorfälle vorerst nur der Eingangsbereich der Kirche für Besucher geöffnet“ bleibt. Während der Gottesdienste sei der gesamte Kirchenraum weiterhin zugänglich, wie betont wurde.

In der Mitteilung schildert die Diözese mehrere konkrete Vorfälle. So sollen Gotteslob-Bücher gegen Bilder geschleudert, eine Vase gegen Heiligenfiguren geworfen und Kerzen aus der Kirche entwendet worden sein. Mit diesen und Gras aus dem angrenzenden Park sei ein improvisierter Altar errichtet worden. Obwohl der Sachschaden nicht groß ist, warnt die Diözese davor, dass sich die beobachteten Aggressionsschübe verstärken könnten. Die Behörden seien daher bereits eingeschaltet worden. Ein politisches Motiv oder „antichristliche Botschaften“ seien hingegen nicht erkennbar, allerdings würden die Randalierereien „deutlich das Bild einer verhaltensgestörten Person“ zeigen.

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