Neues von rechts: Raspail, Bücher & Siegfriedskopf

Jean Raspail ist gestorben. Bei Antaios und Renovamen sind neue Bücher erschienen. Und der Fall „Siegfriedskopf“ sorgt für Aufregung im rechten Milieu.
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Neues von rechts: Raspail, Bücher & Siegfriedskopf

Die Herausgeberin Ellen Kositza mit dem neuen Buch „Das Buch im Haus nebenan“. Bild: Screenshot YouTube / kanal schnellroda

Jean Raspail ist gestorben. Bei Antaios und Renovamen sind neue Bücher erschienen. Und der Fall „Siegfriedskopf“ sorgt für Aufregung im rechten Milieu.

Am Samstag starb der berühmte französische Schriftsteller Jean Raspail im Alter von 94 Jahren. Der Autor des Buchs „Das Heerlager der Heiligen“ war Katholik und Reaktionär. Im deutschsprachigen Raum erschienen am Sonntag erste Nachrufe und Meldungen aus dem konservativen und rechten Milieu:

Götz Kubitschek und sein Verlag Antaios pflegen das Werk Raspails seit Jahren:

Am Freilich-Blog erschien ein Nachruf des Verlegers und Übersetzers Konrad Weiß:

Und für die Junge Freiheit griff der Publizist und Historiker Karlheinz Weißmann zur Feder:

Leben mit dem Untergang Europas

Seit dem 15. Juni ist das neue Buch „Was tun? Leben mit dem Niedergang Europas“ des Althistorikers David Engels im Renovamen-Verlag erhältlich. Der Verlag stellt das Buch folgendermaßen vor:

„“Der Westen ist am Ende. Es ist spät, wahrscheinlich sogar schon zu spät, um noch eine andere Richtung einzuschlagen, und niemand weiß, was aus dem Zusammenprall zwischen dem politisch korrekten Denken und der Wirklichkeit entstehen wird. Und trotzdem müssen wir weiterleben: leben mit dem Niedergang Europas; leben mit der Gewissheit, dass morgen schlimmer sein wird als heute; leben mit dem Wissen, dass die Tage der abendländischen Zivilisation, so wie wir sie heute kennen, gezählt sind. Was tun? Wie unser tägliches Leben ausrichten; wie uns trotz allem in die Zukunft hineinversetzen; und vor allem – wie unseren Nachfahren unser bedrohtes Erbe weitergeben? Dies sind einige der Fragen, auf welche dieses Brevier einige ebenso praktische wie realistische Antworten zu geben versucht.“

„“David Engels: Was tun? Leben mit dem Niedergang Europas“ hier bestellen.

Man darf sich auf ein weiteres Werk freuen!In Kürze erscheint Prof. David Engels neues Buch »Was tun?« bei uns.Jetzt vorbestellen!#wastun

Gepostet von Renovamen-Verlag am Mittwoch, 10. Juni 2020

Das Buch im Haus nebenan

„“Wird man, wer man ist, weil man liest? Stammautoren von Antaios und Sezession zeigen, welche Lektüre sie prägte, welche Bücher denk- oder sogar lebensentscheidend waren.“ Vertreten sind in diesem neuen Buch: Götz Kubitschek, Ellen Kositza, Benedikt Kaiser, Martin Lichtmesz, Erik Lehnert, Thorsten Hinz, Martin Sellner, Heino Bosselmann und Caroline Sommerfeld.

Ellen Kositza, Literaturredakteurin der Sezession, stellt das neue Buch am kanal schnellroda vor:

„“Das Buch im Haus nebenan“ kann man hier beim Verlag Antaios bestellen.

Am Rande der Gesellschaft

In der dritten Folge des Podcasts „Am Rande der Gesellschaft sprechen Götz Kubitschek, Ellen Kositza, Erik Lehnert und Benedikt Kaiser ebenfalls über das „Buch im Haus nebenan“ und wegweisende Lektüre. Außerdem geht es um den „Massenwahn um George Floyd“ und die „Affäre Meuthen“:

Ibiza, Whisky und Technik

In der aktuellen Folge von Kohlmarkt 4 sprechen Christoph Pöchinger und Robert Willacker über den Ibiza-U-Ausschuss, österreichischen Whisky und die Tücken der Technik.

Wer redet ist nicht tot: Tübke, Pirlo & Adorno

Die aktuelle Folge des Anbruch-Kulturpodcasts „Wer redet ist nicht tot“ besteht aus Zusammenschnitten mehrerer Podcast-Anfänge:

„“Fentanyl-Floyd wird zum Rockstar“

Die neue Folge des Satire-Formats Laut Gedacht ist auch wie gewohnt am Donnerstag erschienen: „Wir haben kurz nachgeschaut: Ja, Amerika steht immer noch in Flammen wegen des Tods von George Floyd. Alex und Philip haben sich die Nächte um die Ohren geschlagen, nur um euch die Erkenntnisse aus dem Autopsiebericht zu präsentieren. Mit interessanten Ergebnissen… Außerdem erklären euch die Beiden in dieser Folge, wie es um den Hass im Netz und unseren geliebten Staatsfunk steht.“

Siegfriedskopf: Der Schänder spricht

Im Jahr 2002 wurde das Siegfriedskopf-Denkmal an der Uni Wien beschädigt. Linke Aktivisten schlugen dem Denkmal damals mit Hammer und Meißel die Nase ab. Vor wenigen Tagen hat sich einer der mutmaßlichen Täter, der linke Politikwissenschaftler und Lektor Thomas Schmidinger, zu der (strafrechtlich bereits verjährten) Sachbeschädigung bekannt. Damals wollte er als Student ein Statement setzen, heute ist er Mitarbeiter an der Uni Wien. Das Freilich-Magazin berichtete:

Nach Bekanntwerden des Falls reagierten die Freiheitlichen umgehend. Der FPÖ-Abgeordnete Udo Guggenbichler verlangte Konsequenzen: „Es ist absolut inakzeptabel, dass Menschen mit einer derartigen Geisteshaltung auf der Universität lehren dürfen. Ich fordere das Universitätsrektorat auf, entsprechende dienstrechtliche Konsequenzen einzuleiten.“ Außerdem müsse die Uni Wien die damals entstandene Schadenssumme einklagen, so Guggenbichler.

Auch der Ring Freiheitlicher Studenten (RFS) zeigte sich empört. „Ein Uni-Lektor, der offen zugibt eine Straftat begangen zu haben, bei welchem die Uni Wien der Geschädigte ist und darauf bis heute stolz ist, hat als Lektor auf keiner österreichischen Hochschule etwas zu suchen”, erklärte RFS-Bundesobmann Lukas Heim in einer Aussendung.

Am Wochenende machten außerdem rechte Aktivisten auf den Fall aufmerksam. Vor der Uni Wien entrollten sie ein Banner mit der Aufschrift „Siegfriedskopf rein – Schmidinge raus“ und entzündeten Bengalos. Die Tagesstimme berichtete:

Zum Thema „Denkmalbeschädigungen“ hat auch Identitären-Chef Martin Sellner eine klare Meinung. Auf seinem YouTube-Kanal sagt er: „Stoppt den Bildersturm! Verteidigt unsere Denkmäler gegen linke Bilderstürmer!“

Marsch für die Familie

Am vergangenen Wochenende fand in Wien auch der neunte „Marsch für die Familie“ statt. Ein Bericht von der Veranstaltung erschien auf der Tagesstimme:

Schwarzer Faden im Ibiza-U-Ausschuss

Aktuell läuft in Österreich ein Untersuchungsausschuss zur Ibiza-Affäre. Die FPÖ begleitet den U-Ausschuss unter anderem mit dem Videoformat „Der schwarze Faden“. In der vergangenen Woche sprachen Moderator Hans-Jörg Jenewein, FPÖ-Fraktionschef Christian Hafenecker und der Journalist Alexander Surowiec („Fass ohne Boden“) über die ersten Befragungen.


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Über den Autor
Stefan Juritz

Stefan Juritz

Stefan Juritz wurde 1988 in Kärnten geboren und lebt in der Steiermark. In Graz studierte er Germanistik und Philosophie an der Karl-Franzens-Universität. Seit 2022 ist er FREILICH-Chefredakteur.

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