Hamburg: Ausländer viermal häufiger tatverdächtig als Deutsche
Die neuesten Tatverdächtigenbelastungszahlen zeigen: In Hamburg sind Nichtdeutsche vier- bis fünfmal so häufig tatverdächtig wie Deutsche. In zwei Deliktsbereichen ist der Unterschied besonders groß.
Aktuelle Zahlen aus Hamburg zeigen, dass die Kriminalitätsbelastung durch Nichtdeutsche deutlich höher ist als die durch deutsche Staatsbürger. (Symbolbild)
© IMAGO / BREUEL-BILDHamburg. – Eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft hat die sogenannten Tatverdächtigenbelastungszahlen (TVBZ) offengelegt. Diese Kennziffer gibt an, wie viele Tatverdächtige es pro 100.000 Einwohner einer bestimmten Bevölkerungsgruppe gibt. Den jetzt veröffentlichten Zahlen zufolge ist die Kriminalitätsbelastung von Nichtdeutschen deutlich höher als die von deutschen Staatsbürgern.
Vielfach höhere Werte bei Gesamtkriminalität
Die Antwort des Senats zeigt: Während die TVBZ für Deutsche bei 2.289 liegt, beträgt sie für Nichtdeutsche 9.761 – also mehr als das Vierfache. Eine detaillierte Aufschlüsselung nach Nationalitäten oder Migrationshintergrund erfolgte jedoch nicht.
Besonders deutlich wird der Unterschied im Bereich der Gewaltkriminalität. Während die TVBZ für Deutsche bei 243 liegt, beträgt sie für Nichtdeutsche 1.047. Damit ist die Quote rund fünfmal so hoch.
Sexualdelikte und Raub mit auffälligen Differenzen
Bei Vergewaltigung und sexueller Nötigung weist die Statistik eine TVBZ von elf für Deutsche und 30 für Nichtdeutsche aus. Auch beim Deliktfeld Raub und räuberische Erpressung zeigen sich deutliche Unterschiede: 33 bei Deutschen gegenüber 219 bei Nichtdeutschen.
Auch die Häufigkeit, mit der Personen als Tatverdächtige bei schweren und gefährlichen Körperverletzungen erfasst werden, unterscheidet sich deutlich. So wurde bei Deutschen ein Wert von 204 verzeichnet, während die TVBZ bei Nichtdeutschen bei 835 liegt.
AfD fordert „Nulltoleranz-Mentalität“
Der innenpolitische Sprecher und Fraktionschef Dirk Nockemann bewertet die Ergebnisse scharf: „Die Fakten sprechen eine deutliche Sprache und sie fordern zum Handeln auf“, betonte er in einer Presseaussendung. Die hohe Ausländerkriminalität in Hamburg stelle ein großes Problem für die Sicherheitslage dar. Die AfD fordert deshalb eine effektive Abschiebeoffensive für straffällig gewordene Ausländer – auch nach Afghanistan und Syrien. Es brauche eine „Nulltoleranz-Mentalität“ bei Gewaltkriminalität: „Wer Messerattacken oder Sexualdelikte verübt, hat unverzüglich das Land zu verlassen“.