Wahlen in den USA: Medien sehen Niederlage der Republikaner

Mit Blick auf die Zwischenwahlen in den Vereinigten Staaten hält die internationale Presse das Erstaunen über das Ergebnis fest.
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Sowohl die australische Zeitung THE AGE als auch die Washington Post schreiben von einem Ausbleiben der „roten Welle“. Diese sollte einen Erdrutschsieg der Republikaner nahelegen, der jedoch ausblieb. Gleichfalls überraschend gilt der klare Sieg des Republikaners De Santis in Florida. Das Wall Street Journal kommentiert: „Sein Sieg mit fast 20 Punkten Vorsprung über den Demokraten Charlie Crist zeigt das Ausmaß des politischen Wandels in dem einst als Swing State geltenden Bundesstaat und könnte der Startschuss für den Wahlkampf des Republikaners für das Weiße Haus sein.“

Die Kongresswahlen gelten als Probelauf für die kommenden Präsidentschaftswahlen, die mit einer Rückkehr Donald Trumps mit Sorge und Hoffnung erwartet werden. Die polnische Zeitschrift Gazeta Wyborcza ordnet Trump Haltung im Ukrainekonflikt ein. Zu den Positionen seiner Parteigänger schreibt sie: „Einige Trump-Anhänger forderten im Wahlkampf, die Unterstützung für die Ukraine einzuschränken, über die der US-Kongress entscheidet. Doch es gibt in beiden Parteien so viele Befürworter einer weiteren Hilfe für Kiew, dass diese sicher fortgesetzt wird.“

Der Ukrainekonflikt könnte sich zum entscheidenden Thema der nächsten Wahlen entwickeln, sollte sich die schwächelnde Marktlage auch auf die USA ausbreiten.