US-Wahlen 2020: Facebook hielt nach Hinweisen des FBI Informationen zurück

Im Medienformat The Joe Rogan Experience sprach Facebook-Chef Mark Zuckerberg erstmals über die Rolle seines Unternehmens während der Präsidentschaftswahl 2020 in den Vereinigten Staaten. Dabei soll es laut ihm zu einer Einflussnahme durch das FBI gekommen sein.
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In einem „bedeutenden“ Umfang drosselte der Internetgigant Facebook die Informationsverbreitung über sensible Themen während der letzten US-amerikanischen Präsidentschaftswahl. Dies bestätigte Konzernchef Zuckerberg in einem populären Internetpodcast. Dabei seien Beamte des FBI auf Mitarbeiter der Social-Media-Firma zugekommen, um vor „russischen Desinformationen“ zu warnen. Diesen hatte man in der Präsidentschaftswahl einen großen Einfluss zugunsten Donald Trumps nachgesagt. Zuckerberg beschrieb, wie sein Unternehmen unter Zuhilfenahme von „third party fact-checking programms“ den Datenverkehr für bestimmte Themen für mindestens sieben Tage drosselte. In dieser Zeit habe man die übermittelten Informationen des FBI überprüft.

Hunter Biden als Schlüsselfigur

So habe man laut Zuckerberg den Datenverkehr und die Verbreitungsmöglichkeiten bezüglich des „Hunter Biden Laptops“ eingeschränkt. Damit erhielten weniger Leute als üblich Informationen über dieses Thema. Ein wichtiges Thema für die Integrität Joe Bidens war die Veröffentlichung von privaten Daten seines Sohnes von dessen Laptop. Auf unzähligen Bildern war dieser mit Prostituierten beim Konsum illegaler Drogen abgelichtet. Weiterhin offenbarten veröffentlichte E-Mails einen Hang zu bis zu fünfstelligen Ausgaben für Hotelfeiern und Bars für eine einzige Nacht. Zudem scheint Hunter Biden in großen finanziellen Aktivitäten innerhalb der Ukraine involviert zu sein – so soll er laut Vorwürfen durch die politischen Verbindungen seines Vaters zu lukrativen Posten in der Ukraine gekommen sein.

Scheinen diese Informationen für deutsche Verhältnisse wie eine Schmierenkampagne, so können Fälle wie um Hunter Biden in Amerika wahlentscheidend sein. Eine Verbindung von quasi-staatlichen Institutionen und Wirtschaftsunternehmen zur Beeinflussung von Wahlen war bis jetzt als reine Verschwörungserzählung bezeichnet wurden, da nach Twitter nun Facebook der zweite Betreiber eines Sozialen Netzwerks die Manipulation zugibt.