Forscher bemängeln Geschlechterverteilung bei ausgestopften Tieren

Laut einer neuen Studie aus Großbritannien mangelt es in Naturkundemuseen an der Geschlechtervielfalt.
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Forscher bemängeln Geschlechterverteilung bei ausgestopften Tieren

Symbolbild: Pixabay [CC0]

Laut einer neuen Studie aus Großbritannien mangelt es in Naturkundemuseen an der Geschlechtervielfalt.

London. – Laut der Studie sind Männchen in Naturkundemuseen überproportional oft vertreten, machen die Mehrheit der Exponate aus. Die Studie erschien im Biologie-Journal „Proceedings of the Royal Society B“.

„Bevorzugung von Männchen schon vermutet“

Natalie Cooper, Mitarbeiterin der Abteilung „Life Sciences“ des Museums für Naturgeschichte in London, sagte der „Welt“ zufolge: „Wir hatten schon vermutet, dass wir eine gewisse Bevorzugung von Männchen feststellen würden“. Wissenschaft sei von Menschen gemacht, und diese „bringen eine tief verwurzelte Bevorzugung männlicher Wesen mit“.

Insgesamt wurden 2,5 Millionen Ausstellungsstücke aus verschiedenen Museen auf ihr Geschlecht untersucht. Das Ergebnis: Mit einem Gesamtanteil von 40 Prozent ist das weibliche Geschlecht bei Vögeln leicht unterrepräsentiert. 

„Sammlungen künftig ausgewogen gestalten“

Die Autoren der Studie, welche im renommierten naturwissenschaftlichen Journal „Proceedings of the Royal Society B“ erschien, fordern nun, dass Ausstellungen künftig „ausgewogener“ gestaltet werden sollten, um so die „Glaubwürdigkeit der Wissenschaft zu erhöhen“. Grundsätzlich müsse man sich der „Stereotype“ bewusst werden.

Laut der „Jungen Freiheit“ liegt ein besonders großer Unterschied bei den Spatzen vor, hier beträgt der Weibchenanteil etwa zehn Prozent. Inwiefern andere Faktoren eine Rolle bei der Verteilung spielen könnten, als eine vermeintliche Diskriminierung, ließen die Autoren der Studie offen.

Über den Autor

Joshua Hahn

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