Nach ersten Schätzungen war die Demonstration ein voller Erfolg: Bis zu 10.000 Personen zogen friedlich durch die Hauptstadt – nach Angaben der Polizei ohne Probleme oder Störungen. Die Versammlung begann mittags bei leichtem Regen mit einer Kundgebung vor dem Reichstag. Tino Chrupalla und andere AfD-Spitzenpolitiker hielten Reden, bevor der Protestzug unter nunmehr schöner Herbstsonne loszog.
Die Massen zogen geordnet, aber laut und voller Energie durch das Zentrum der Hauptstadt. Aufsehen erregte besonders der Block der Jungen Alternative mit Palitüchern, Fridays for Future-Sprüchen und Stimmbruch. Mehr als 20 Gegendemonstrationen, darunter die SPD, „Omas gegen Rechts“ und eine öffentliche Anti-AfD-Technoparty, konnten den Protestmarsch nicht beeinträchtigen. Die Wut der Bürger über steigende Lebenskosten und Souveränitätsverlust ließ sich nicht durch regierungsgefällige Proteste einschränken.
Ein Teilnehmer der Demonstration fasste gegenüber der TAGESSTIMME den Tag zusammen: „Wir waren hier. Wir waren unglaublich viele. Wir haben der Regierung gezeigt, dass sie uns nicht wegignorieren kann. Egal was sie gegen uns ins Feld führen, wir werden weiter für unser Recht protestieren. Und wenn die Ampel zum Winter an ihrer desaströsen Politik festhält, kann sie sich schon einmal warm anziehen. Denn wir kommen mit Sicherheit wieder.“