Trotz 6.000 Euro Brutto: NDR-Mitarbeiter streiken für Inflationsausgleich

Die Gehälter bei den öffentlich-rechtlichen Medien sorgen immer wieder für Eklats. Mit ihren Forderungen nach einem „Inflationsausgleich“ sorgen Mitarbeiter des NDR erneut für Aufsehen.
/
/
2 Minuten Lesezeit

Wie der Recherche-Blog „ÖRR Blog“ berichtete, streikten vergangene Woche Mitarbeiter des NDR für einen „Inflationsausgleich“. An diesem hält die Rundfunkgruppe der Gewerkschaft „ver.di“ auch in der achten Verhandlungsrunde fest. Dabei locken die öffentlich-rechtlichen Sender bereits mit Gehältern, die zum Teil doppelt so hoch sind, wie sie die freie Wirtschaft anbietet. Eine Sekretärin könne beim NDR bis zu 5.792 Euro brutto verdienen, ein Kameramann sogar bis zu 7.583 Euro brutto.

Bald eine Milliarde Euro nur für NDR?

Der Geschäftsbericht des NDR aus dem Jahr 2020 offenbart die Höhe der finanziellen Zuwendungen. Allein die Rundfunkbeiträge beziffern sich dabei auf 979.293.558 Euro. Trotz weiterer Erträge in Millionenhöhe verzeichnete der NDR 2020 ein Minus von fast 14 Millionen Euro. Die Berichte des vergangenen Jahres stehen aus, doch mit der Corona- und Ukrainekrise werden die Ausgaben des Senders kaum weniger geworden sein.

Neben dem BR gilt der NDR als besonders lukrativer Arbeitgeber. Er gilt Kritikern der öffentlich-rechtlichen Medien als besonders kritikwürdig, da viele seine Führungspersönlichkeiten durch zweifelhaftes politisches Engagement auffielen. Ein Beispiel der jüngsten Vergangenheit ist die NDR-Rundfunkrätin Jessica Kordouni, sie befürwortete den Angriff linker Aktivisten der „Letzten Generation“ auf ein Gemälde Claude Monets.


Mehr zum Thema:

Klimaextremismus: Weiterer Anschlag auf ein Monet-Gemälde

Festung Kinderschutz