„Bündnis Deutschland“: Neue Partei für Liberalkonservative

Als Zusammenschluss ehemaliger Politiker der CDU, CSU und der Freien Wähler gründete sich am vergangenen Sonntag das Bündnis Deutschland. Dieses möchte grundlegende Veränderungen.
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Fulda. – Neun Monate Vorbereitungszeit haben Steffen Große, Carsten Schanz und Niklas Stadelmann gebraucht, nun wollen sie die politische Bühne mit einem neuen Herausforderer betreten. Das „Bündnis Deutschland“ soll all jenen eine Stimme geben, die sonst keine Heimat finden. Gleichzeitig will sie sich besonders von der AfD abgrenzen beziehungsweise ihrer nicht-globalistischen Basis in Mitteldeutschland. Man wolle wählbar sein bis in das Lager der SPD: „Wir sind Bürger aus der Mitte der Gesellschaft, die für eine vernunft- und lösungsorientierte Politik stehen“, schreibt die Partei in ihrer Grundsatzerklärung.

Eintagsfliege oder der nächste Stern am Parteienhimmel?

Bislang arbeiten die etablierten Medien daran, die Partei als „AfD-Abspaltung“ zu stilisieren. Wenn es nach vergangenen Umfragen zum Vertrauen in die Parteienlandschaft geht, wäre dies nicht nötig. Laut einer aktuellen „Forsa“-Umfrage sehen sich 60 Prozent der Bürger in keiner bisherigen Partei repräsentiert. Das „Bündnis“ möchte diese Menschen erreichen, indem sie selbst eine „Sammlungsbewegung der Mitte“ wird. Eines der Gründungsmitglieder des „Bündnisses“ ist der 24-jährige Steffen Siebert, ehemals CDU Hannover. Zum Verhältnis zur AfD sagte er: „Die AfD ist in den vergangenen Jahren von Radikalen und rechten Jogginghosen überrannt worden.“

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